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04.
Februar
2014

Johannesevangelium 2, 9-10

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„Als aber der Speisemeister kostete den Wein, der Wasser gewesen war, und wußte nicht, woher er kam (die Diener aber wußten’s, die das Wasser geschöpft hatten), ruft der Speisemeister den Bräutigam und spricht zu ihm: Jedermann gibt zum ersten guten Wein, und wenn sie trunken geworden sind, alsdann den geringeren; du hast den guten Wein bisher behalten.“

[/vc_column_text][vc_column_text]Wenden wir uns nochmals wie in TUNE IN 57 der Hochzeit von Kana zu. Johannes berichtet, dass der Wein exzellent war. Jesus bringt damit den Bräutigam doch noch in Verlegenheit. Zu so später Stunde, wenn Gäste zwischen gutem und schlechtem Wein nicht mehr unterscheiden können, tischt man im allgemeinen nicht den besten Wein auf.

Der Spitzenwein ist aber Zeichen für die Grosszügigkeit Gottes. Ebenso wie die Menge des Weines – es sind sechs grosse Wasserkrüge – vergleichbar mit der Menge der Brote und Fische, die Jesus den 5000 Menschen austeilt – und die noch einen Rest von zwölf Körben ergeben.

Gott ist ein „verschwenderischer“ Gott! Der berühmte Prediger Charles Spurgeon (1834-1892) gab einer Predigt über Lukas 15 den Titel: „Verschwenderische Liebe für den verschwenderischen Sohn“. (‘Prodigal Love for the Prodigal Son’ “prodigal son” steht im englischen für “verlorener Sohn”).

Ein Blick in die Schöpfung genügt, um sich davon zu überzeugen, dass Gottes Kreativität überbordend und verschwenderisch ist. Seine grosszügige Liebe ist das pure Gegenteil von jener buchhalterisch-kleinlichen Kleinkariertheit und Knauserigkeit, die wir egozentrische Menschen nur allzu gern pflegen.

Die Grosszügigkeit Gottes zeigt sich am stärksten im Kreuz.

Der Theologe und Leiter der Redeemer Presbyterian Church, Timothy Keller, schreibt: „Er hat sich selbst bis zum Äussersten verschenkt am Kreuz: Er tat dies auf so unbekümmerte Weise – im Sinn einer unbekümmerten Vernachlässigung der Kosten, die er dafür aufbrachte. Jesus gab sich selbst dahin und machte sich arm und hilflos. Er war bedürftig bis zum Äussersten.“

Keller zitiert 2.Korinther 8,9: „Denn ihr wisset die Gnade unsers HERRN Jesu Christi, daß, ob er wohl reich ist, ward er doch arm um euretwillen, auf daß ihr durch seine Armut reich würdet.“

Kunst ist in vielerlei Hinsicht ein Spiegel der Kreativität Gottes. Sie wird von gewissen Leuten (auch in den Kirchen) als Luxus betrachtet. Warum investiert ein Künstler so viel Zeit in etwas, was keinen „Nutzen“ bringt?

Als wir am 17.Mai 2013 über 75 Veranstaltungen in einer einzigen „Nacht des Glaubens. Festival für Kunst & Kirche“ durchführten (mit 300 professionellen Künstlern, die vor insgesamt 15’000 Menschen in Basler Kirchen, Kulturhäusern und auf Plätzen auftraten), hörten wir da und dort die Reaktion: „Dieses Feuerwerk an Darbietungen ist verschwenderisch.“ – „Dieser riesige Aufwand für nur ein paar Stunden ist übertrieben!“ Aber die vielen guten Echos und die Aufmerksamkeit, die der Anlass selbst in den nationalen Medien fand, rechtfertigten den Aufwand. Vor allem staunte man darüber, dass Christen (und rund 50 Kirchen) der Stadt ein Luxus-Kunst-Geschenk machten.

Eigentlich ist verschwenderische Luxus-Kunst beste christliche Tradition; man betrete nur einmal eine jener gewaltigen gotischen Kathedralen, die sich in einem Dorf über ein paar niedrige Häuser erheben. Lassen wir uns gerade als christliche Künstler von der Grosszügigkeit unseres „verschwenderischen Gottes“ anstecken![/vc_column_text][vc_column_text el_class=”wpgsmall”]

Tune In 58 vom 4. Februar 2014 | Text: Beat Rink, Präsident von ARTS+ |
 Link zur Webseite der Nacht des Glaubens

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