Wrocław ist eine der ältesten polnischen Städte. Ihre Entwicklung wurde über Jahrhunderte ebenso geprägt von politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen, wie auch tschechischen, ungarischen, deutschen und polnischen Einflüssen. Städtebau und Architektur sind bis heute Zeugen dieser wechselvollen Geschichte.
Breslau war 1900 eine der grössten Städte des Deutschen Reiches. In dieser Zeit entstand unter anderem die Jahrhunderthalle von Max Berg, später einige herausragende Bauten der klassischen Moderne, etwa von Erich Mendelsohn und Hans Scharoun.
Besonders die letzten Monate des Zweiten Weltkrieges waren für Breslau verheerend und führten zu einer Zerstörung von ca. 70% aller Bauten.
Die Stadt fiel an Polen und wurde als Wrocław wiederaufgebaut. Im Gegen-satz zu Warschau oder Danzig wurden dabei aber weniger Objekte detailge-treu rekonstruiert. Noch heute sind die Folgen des Krieges in der Stadt-morphologie spürbar.
Die Geschichte diente trotz der neuen politischen und gesellschaftlichen Si-tuation als solides Fundament für den Wiederaufbau sowie als Inspirations-quelle für Grossprojekte. Dazu zählen die bekannte «Wohnmaschine» am Plac Grunwaldzki von Jadwiga Grabowska-Hawrylak sowie weitere Bauten der sozialistischen Spätmoderne.
Im Sommer 2020 besuchen wir eine Stadt, in der sich Hoffnungen und Aufbrüche, aber auch Verwerfungen und Tragik des 20. Jahrhunderts in einer Weise manifestieren, wie dies nur an wenigen anderen Orten erlebt werden kann.
Highlights:
- Werkbundsiedlung «WuWa»
- Jahrhunderthalle
- Warenhaus-Ikonen der Moderne
- Bauten am Plac Grunwaldzki
- Experimentalhaus «Lipinski»
- Schlesische Friedeskirchen
- Tolle Restaurants und Bars
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