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29.
September
2025

” A little word can change everything” / “Ein kleines Wort kann alles verändern”

Chiara und Abby
Chiara Bergamini ist eine junge italienische Tänzerin, die am Mainfranken-Theater in Würzburg arbeitet. Ihre Ausbildung und Karriere  führte sie über München, Moskau und New York nach St.Petersburg und dann, bei Anbruch des russischen Überfalls auf die Ukraine, nach Tallin. Dort lernte sie im Ballettstudio Abigail (Abby) Mattox kennen.
Abby sah, dass es ihrer Kollegin schlecht ging. Und dann kam «ein kleines Wort zum rechten Zeitpunkt in der richtigen Absicht» über ihre Lippen, wie Chiara heute sagt. Abby lud sie ein, einige Tage bei ihr zu wohnen. Ein kleiner Film zeigt, was dann passierte.
Abby hatte sich von Empathie für ihre Kollegin leiten lassen. Aber auch vom Gespür – oder vom Glauben, dass Gott mit Chiara etwas vorhaben könnte. Sicher wirkte hier der Heilige Geist. Abby war dann bereit, das Evangelium weiterzugeben.

Habe ich das richtige Gespür?
Ich frage mich, ob mir nicht oft der wachsame Glaube fehlt, dass Gott mit dem anderen etwas vorhaben könnte. Nicht irgendwann, sondern jetzt! Ich möchte einüben, Gott um ein richtiges Wort zu bitten. Es muss ja nicht unbedingt eine grosse Einladung, kann aber vielleicht das Angebot zu einem Kaffee sein. Oder zu einem Abendessen mit Freunden. Oder zu einem Gottesdienst. Oder zu einem Crescendo-Anlass.*
Oder vielleicht sagt mir Gott, dass ich jetzt gar nichts sagen, sondern einfach warten soll. Auch dafür brauche ich Gespür.

 
Quiet Revival
Aber ist es nicht so, dass Menschen heute weniger empfänglicher für das Evangelium sind als früher? Dazu zwei Gedanken:
Erstens: In England spricht man seit einigen Monaten von einem «Quiet Revival». Vor allem junge Männer der GenZ besuchen die Kirchen. Und in Frankreich lassen sich immer mehr Menschen taufen.

Bloss nicht nach Malaga!
Zweitens: Vor Jahren hörte ich eine kleine Geschichte, an die ich immer wieder denke. Ein Pastor fuhr mit seiner Jugendgruppe nach Malaga, um auf der Strasse zu evangelisieren. Alle Leute, die das hörten, sagten: «Bloss nicht nach Malaga! Die Leute dort sind durch und durch atheistisch. Die Jugendlichen werden demotiviert zurückkommen!» Was machte der Pastor? Er sagte der Gruppe: «Die Leute in Malaga sind offen für das Evangelium. Sie können es kaum erwarten, dass ihr kommt!» – Man kann sich vorstellen, was geschah: Der Einsatz war ein voller Erfolg. Es gab gute Gespräche und viele Menschen luden Christus in ihr Leben ein.
Unsere Erwartungshaltung, unser Glaube spielen also eine wichtige Rolle.
 
Gebet:
Herr, gib mir das richtige Wort zur richtigen Zeit
für Menschen um mich herum,
auch für meine Kolleginnen und Kollegen.
Hilf mir, dass ich ihnen Gottes Liebe
und sogar etwas von meinen Erfahrungen mit Dir
und von der Guten Nachricht weitergeben kann.
Leite mich – und uns zusammen als Künstlergemeinschaft
durch Deinen Geist.
Amen.

* Gute Ideen (auch im Archiv) findet ihr HIER

 Text: Beat Rink 

ENGLISH

Chiara and Abbey
Chiara Bergamini is a young Italian dancer who works at the Mainfranken-Theater in Würzburg. Her training and career took her to Munich, Moscow and New York, to St. Petersburg, and then, after the outbreak of Russian aggression against the Ukraine, to Tallin. There, in the ballet studio, she got to know Abigail (Abby) Mattox.
Abby saw that her colleague was going through a difficult time. And then there came «a little word at the right moment and with the right intention» over her lips, as Chiara puts it today. Abby invited her to stay with her for a number of days. A short film shows what happened next…
Abby had allowed herself to be led by empathy for her colleague. But also by a sense – or by the faith – that God might have something special in mind for Chiara. Certainly, the Holy Spirit was at work here. Abby was then ready to pass on the gospel.

Am I sensitive?
I ask myself whether I perhaps often lack the alert faith that God might have something special in mind for another person. Not at some later time, but now! I would like to train myself to ask God for the right word for a situation. It doesn’t necessarily have to be a big invitation, perhaps offering a cup of coffee could be enough. Or an invitation an evening meal with friends. Or to a church service. Or to a Crescendo event*.
Or perhaps God is telling me that I shouldn’t say anything at all at this moment, but should simply wait. For this, too, I need to be finely sensitive.

“Quiet revival”
Here comes an objection: is it not the case that people today are less receptive to the gospel than in earlier times?
Two thoughts on this. Firstly: In Britain people have been speaking for some months about a «quiet revival». In particular, young men of Generation Z are attending churches. In France, increasing numbers of people are receiving baptism.

Don’t go to Malaga!
Secondly: Some years ago, I heard a short story that I think about from time to time. A pastor travelled to Malaga with his youth group to do some street evangelisation. Everyone who heard about this said, «Malaga is the last place you want to go! There the people are thoroughly atheistic. Your young people will come back discouraged!» What did the pastor do? He said to the group, «People in Malaga are open for the gospel. They can hardly wait for you to come!» – One can imagine what happened! The project was a complete success. There were good discussions and many people invited Jesus to come into their lives.
Our expectations, our faith lasts play important role.

Prayer:
Lord, give me the right word at the right time
for people around me.
Help me so that I can pass God’s love onto them,
and tell them something of my experiences with you
and of the Good News.
Guide me and us together as fellowship of artists 
through your Spirit.
Amen

* Ideas available here (see also Archive) LINK

Text: Beat Rink / Translation from German: Bill Buchanan

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Künstlerportrait

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Reto Scheiber

Bildende Kunst, Lichtinstallation, Malerei, Skulptur
*1972 in Altdorf, Kanton Uri. Lebt und arbeitet in Schattdorf als freischaffender Künstler und Innenarchitekt. Reto Scheiber arbeitet in einer geometrisch reduzierten Bildsprache. Durch die meist im Vorfeld konstruierten und strukturierten Werke entsteht eine Ordnung. Mit dieser Ordnung möchte er
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